idm: saisonfinale in hockenheim - martin bauer meister in der sbk

bauer
bauer

superbike:

 

der erste lauf der idm superbike wurde beim saisonfinale in hockenheim abgesagt. die spitzenfahrer waren der meinung, dass die strecke im bereich parabolika unbefahrbar sei. der grund dafür: in der besichtigungsrunde verlor eine maschine öl und durch den regen waren die reinigungsarbeiten äusserst schwierig. durch das bindemittel konnten die fahrer nicht sehen, wo die strecke grip hatte und wo nicht.

 

mit dieser absage errang martin bauer kampflos den meisterschaftstitel. er kam mit 40 punkten vorsprung nach hockenheim.

 

den zweiten lauf gewann dann michael ranseder. der bmw-pilot aus dem team fritze tuning lietz sport holte sich im einzigen lauf des tages den sieg vor martin bauer (motorex ktm superbike team) und stefan nebel (inghart ktm superbike team germany).

 

bauer hatte am vormittag bereits als meister festgestanden, nachdem der erste lauf der superbikes komplett gestrichen werden musste. um 15 uhr wurde dann der lauf der idm superbike gestartet.

 

zunächst war es karl muggeridge, der die pace machte. doch der als meister abgelöste honda-pilot konnte das tempo nicht lange halten und fiel später bis auf den vierten rang zurück. zunächst hatte sich auch damian cudlin angeschickt, die spitze zu übernehmen, allerdings baute der australier im fünften umlauf einen fehler ein und fiel bis auf den sechsten rang zurück. damit war er aus der spitzengruppe heraus und konnte nur noch platz fünf ins ziel retten.

 

vorne übernahm nun ranseder das zepter und streckenweise konnte er sich von seinen verfolgern absetzen. doch auch bauer löste sich vom rest des feldes und klemmte sich schon bald in den windschatten seines österreichischen landsmanns. am ende schenkte sich der ktm-pilot aber die attacke und begnügte sich mit rang zwei vor seinem markenkollegen stefan nebel.

 

die markenwertung in der idm superbike entschied dieses mal bmw vor ktm für sich.

 

martin bauer: "das erste rennen war einmal schade, dass es unter diesen umständen geendet ist. es wäre für alle einfacher gewesen, wenn es normal abgelaufen wäre. aber unter diesen umständen war es für alle in ordnung, hier nicht fahren zu müssen. im zweiten rennen haben wir uns alle sehr viel mühe gegeben, jeder von uns ist drei vier mal quer gestanden. der abschluss war für uns mehr als optimal. mit dem zweiten platz hätten wir auch im ersten rennen den titel schon klar gemacht und damit war es schön noch einmal zeigen zu können, dass wir von der pace her auch vorn dabei sind. für mich war es das letzte rennen in der idm, was natürlich sehr sehr schade für mich ist. ich kenne sehr viele leute und es war ein gewisses zuhause für mich. ich war elf jahre lang dabei und habe die idm von den kinderschuhen auf gekannt und jetzt 'auf wiedersehen' zu sagen ist auf der einen seite sehr angenehm, weil ich weiss, dass nächstes jahr nicht mehr so stressig wird, aber auf der anderen eben auch sehr sehr schade. ich möchte mich auch bei den fans noch einmal bedanken, dass sie immer so zahlreich erschienen sind und immer die daumen gedrückt haben. auch bei meiner familie möchte ich mich ganz herzlich bedanken, die immer hinter mir gestanden hat und ohne die ich heute nicht hier wäre und schon früher mal das handtuch geworfen hätte. mich freut es, dass es heute noch einen so guten abschluss genommen hat. ich wünsche jedem hier in der idm viel spass, gutes gelingen und ein gutes weiterkommen."

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knobloch
knobloch

supersport:

 

jesco günther konnte sich bereits im samstags-lauf der idm supersport den titel sichern. pünktlich zu seinem 27. ehrentag hatte der yamaha-pilot gleich drei gründe zu feiern: der idm-titel, den tagessieg und seinen geburtstag. im zweiten lauf am sonntag gewann nach einem dramatischen finish günther knobloch (aut/yamaha).

 

beim letzten zeittraining der idm supersport-saison 2011 war es günther knobloch gegen den am hockenheimring kein kraut gewachsen war. mit der pole position schaffte sich knobloch die beste ausgangsposition für die letzten beiden rennen und hielt sich die chance im kampf um den gesamt-titel offen, denn knobloch fehlten nur 17 punkte zum führenden jesco günther. der ging ebenfalls aus der ersten reihe, von platz vier, ins rennen. daniel sutter (sui/kawasaki) und marc moser komplettierten die erste startreihe.

 

beim samstagrennen konnte günther mit einem raketen-haften start das 42 piloten starke feld in die erste runde führen. doch bereits nach wenigen metern wurde er vom kawasaki-piloten sutter überholt. hinter sutter und günther gesellten sich lukas pesek (cze/suzuki) und günther knobloch hinzu und es bildete sich eine kampfstarke vierergruppe. bereits nach wenigen runden hatte das quartett einen vorsprung von drei sekunden heraus gefahren. zunächst konnte sich sutter etwas von seinen verfolgern absetzen, bis ihm gegen hälfte des rennens ein fehler unterlief, der ihn auf platz drei zurück warf. an der spitze fuhr nun knobloch, der seine chance sah und wichtige punkte im kampf um den gesamtsieg gut machen wollte. zunächst konnte sich der yamaha-pilot auch etwas von günther absetzen, doch die letzten runden wurde es noch einmal richtig spannend.

da pesek etwas abreissen lassen musste, wurde aus dem quartett ein trio. alle drei piloten fuhren nahezu identische zeiten, so dass sowohl günther als auch sutter auf knobloch aufschliessen und angreifen konnten. in der drittletzten runde bremste sich günther an knobloch vorbei. wenige meter später ging auch sutter vorbei. zwar attackierte der schweizer den führenden günther noch einmal, aber das geburtstagskind liess sich den sieg und somit den titelgewinn nicht mehr aus der hand nehmen. mit einem hauchdünnen vorsprung sicherte sich günther den sieg im vorletzten rennen, vor sutter und knobloch. sichtlich bewegt hatte günther nun gleich drei gründe zu feiern, seinen 27. geburtstag, den tagessieg und den titelgewinn der idm supersport 2011. "ich kann es noch gar nicht richtig glauben, es ist ein unbeschreibliches gefühl – ein perfekter tag, im moment finde ich kaum worte", strahlte der frisch gebackene meister nach dem rennen.

 

das zweite rennen am sonntag startete verhalten und endete mit einer schrecksekunde, die die zuschauer erstarren liess. nach einem guten start war es sutter der das idm supersport-feld in das letzte rennen der saison führte. nach wenigen runden hatte er einen komfortablen vorsprung von circa fünf sekunden heraus gefahren. hinter dem kawasaki-pilot fuhren knobloch und der frisch gebackene meister günther. pesek komplettierte gegen rennende die gruppe. nachdem schnell die positionen bezogen waren, sah es schon nach einem sicheren sieg für sutter aus. doch in den letzten runden konnte knobloch noch einmal richtig angasen und knabberte den vorsprung sutters ab. in der vorletzten runde klebte der österreicher bereits am hinterrad des führenden.

als es auf die letzten meter ging, sollte es noch einmal richtig spannend werden. in der letzten kurve war es noch sutter der führte, doch auf der start-ziel-geraden kreuzten sich die wege der beiden piloten. für sutter endete diese begegnung mit einem sturz, nach welchem er über die start-und zielgerade schlitterte. der schweizer blieb unverletzt, wurde jedoch nicht gewertet, da er von der maschine getrennt ins ziel kam. "ich bin tief enttäuscht, das ganze jahr bin ich nicht gestürzt, im letzten rennen musste es nun dazu kommen", so sutter nach dem rennen. knobloch wurde als sieger abgewunken. zweiter wurde günther und dritter pesek.

selbst ein klärendes gespräch zwischen sutter und günther konnte die schuldfrage nicht klären. "mir tut es sehr leid das es zu dem sturz gekommen ist, aber ich konnte nichts dafür," sagte knobloch nach dem rennen.

für den drittplatzierten pesek endet die diesjährige saison ebenfalls erfolgreich: "ich freue mich beim letzten rennen noch einmal auf dem podest zu stehen, das ist ein schöner abschluss für das ganze team, die dieses jahr extrem hart gearbeitet haben", so der tscheche nach dem rennen.

mit 297 punkten konnte günther die idm supersport meisterschaft 2011 für sich entscheiden. knobloch wurde mit 276 zählern vizemeister vor sutter mit 244.

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amato
amato

125 ccm:

 

das letzte rennen der idm 125-saison 2011 in hockenheim konnte luca amato für sich entscheiden. vor 18.250 zuschauern fuhr er mit 3,329 sekunden vorsprung als erster über die ziellinie. philipp öttl (ktm) wurde zweiter vor michael ecklmaier (honda). die titelentscheidung konnte nur noch zwischen amato und seinem rzt-racing-teamkollegen, jack miller, entschieden werden. da miller sich in der letzten runde noch auf den vierten platz fahren konnte, sicherte sich der australier mit nur einem punkt vorsprung den meistertitel.

am besten kam florian alt (ktm) von startplatz fünf aus weg und bog als erster in die erste kurve. er konnte sich allerdings nur eine runde in führung halten, dann machte amato ernst und ging in führung. mit freiem sichtfeld setzte er sich direkt ab und fuhr bis zum ziel über drei sekunden vorsprung heraus. in der verfolgergruppe kämpften ecklmaier, luca grünwald, toni finsterbusch (beide ktm), miller und öttl um die positionen. zur mitte des rennens verabschiedeten sich die teamkollegen vom freudenberg racing team - grünwald und finsterbusch - aus dieser gruppe.

während der meister von 2010 noch als neunter über die linie fahren konnte, musste finsterbusch das rennen nach einem sturz aufgeben, blieb aber unverletzt. fünf runden vor schluss spitzte sich der titelkampf auf den positionen vier und fünf zu. die beiden beteiligten, miller und alt, berührten sich in der anfahrt auf die erste kurve, weshalb alt einen weiten bogen fahren musste. der junge nümbrechter fuhr die lücke zum australier aber wieder zu und konnte an ihm vorbei gehen. "in der letzten runde musste ich wirklich alles auf eine karte setzen, denn der fünfte platz hätte mir nicht zum titel gereicht", sagte miller nach dem rennen.

sein teamkollege und sieger, luca amato, war nach dem rennen enttäuscht, hatte sich aber nichts vorzuwerfen. "ich habe alles gegeben. ich wusste, dass es schwer wird. ich bin voll auf sieg gefahren, was auch funktioniert hat, weil ich das ganze wochenende ein perfektes motorrad hatte", so der bergisch-gladbacher. öttl konnte sich im spurt zur ziellinie gegen ecklmaier durchsetzen. ecklmaier spielte im rennen eine entscheidende rolle, da er miller auf die vierte position verwies. "ich bin ganz einfach mein eigenes rennen gefahren. ich wollte mit einem podium die saison abschliessen", sagte er.

öttl war mit seinem zweiten platz nicht besonders zufrieden, weil er gern noch einen sieg feiern wollte. "ich kann mich schon mit dem zweiten rang anfreunden, aber natürlich hätte ich lieber gewonnen. vielleicht können wir bei den letzten beiden läufen der spanischen meisterschaft luca [amato] doch noch einmal schlagen", zeigte sich öttl zuversichtlich.

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hock/becker
hock/becker

sidecar:

 

die neuen deutschen meister der idm sidecar 2011 heissen pekka päivärinta/adolf hänni (fin/sui). sie sicherten sich nicht nur den sieg im rennen am sonntag, sondern auch den gewinn des meistertitels. sie dominierten das rennen und triumphierten vor kurt hock/enrico becker (ger) und michael grabmüller/axel kölsch (aut/ger).

 

der beste start gelang jedoch hock/becker. sie kamen am besten von der startlinie weg und führten die ersten beiden runden an. im zweiten umlauf verbremste sich jedoch hock und das gespann räuberte durch das kiesbett. "ich habe heute gelernt, dass es nach den grenzen der physik und der haftreibung noch etwas kommt: das kiesbett", scherzte hock nach dem rennen. "wir waren nach dem ausritt bestimmt drei bis vier kilo schwerer, weil wir so viele steine aufgesammelt haben. zum glück hat enrico becker wieder einen sehr guten job gemacht, dass wir wieder gut auf die strecke kommen konnten."

nachdem sich hock/becker wieder auf dem kurs einfädelten, fanden sie sich auf dem vierten platz hinter grabmüller/kölsch und robert zimmermann/maik ziegler (ger) wieder. an der spitze zogen derweil päivärinta/hänni auf und davon. den rest des rennens drehten sie komplett ungefährdet ihre kreise. "manchmal musste ich in der sachskurve mit dem kopf schütteln, weil pekka päivärinta so sehr am limit gefahren ist. wir sind da ein paar mal etwas weit nach aussen gekommen, aber wenn pekka das visier nach unten klappt, dann ist er nicht aufzuhalten", sagte adolf hänni.

eine spannende aufholjagd starteten hock/becker, die sich am liebsten in der sachskurve ihre gegner vornahmen. zimmermann/ziegler waren die ersten opfer. kurz darauf mussten sich auch grabmüller/kölsch geschlagen geben. bei diesem überholvorgang berührten sich die gespanne von zimmermann/ziegler und grabmüller/kölsch.

hock/becker suchten ihr heil in der flucht, konnten sich aber erst gegen ende des rennens von ihren österreichisch-deutschen verfolgern absetzen. hinter zimmermann/ziegler fuhren uwe gürck/manuel eckert mit 58,146 sekunden rückstand auf die führenden ihre runden. weitere vier sekunden später kamen jakob rutz/ueli wäfler ins ziel.

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