honda verkauft anteile an hero honda-indien

hero honda ist der weltgrösste hersteller von zweirädern. honda hält an dem joint venture 26 %. sie werden ihre beteiligung an die munjal familie und besitzern der investmentfonds, zurück verkaufen.

 

honda will seine ressourcen zukünftig in die eigene produktion, honda motorcycles and scooters india (hmsi), stecken. wenn hero honda die aktien zum aktuellen aktienkurs zurückkauft, dann müssen die inder an honda gut und gerne 1,2 milliarden us-dollar zahlen. aber vermutlich wird es wohl noch etwas mehr sein, denn honda erhielt bereits jetzt jährlich 2.5 % der einnahmen.

 

hero honda wurde 1984 als joint venture zwischen dem grössten indischen fahrradhersteller hero und dem japanischen honda motor corp. gegründet. im letzten jahr verkaufte hero honda 3,2 mill. zweiräder und das in zeiten der weltwirtschaftskrise. ausserdem konnte hero honda den marktanteil von 41 % im letzten jahr auf 59 % in diesem jahr ausbauen.

 

 

hmsi besitzt 17 % marktanteil in indien. mit dem verkauf grösserer motorräder, wie die vfr1200f, cbr1000rr und der cb1000r, füllen die japaner eine nische in indien. nach dem verkauf will hmsi nun auch kleinere zweiräder in indien anbieten und natürlich weiter wachsen. anfang des jahres wurde bereits über eigene werke gesprochen. die gesamtproduktion soll mit den neuen fabriken auf über 2 mill. einheiten im jahr gesteigert werden.

 

der zweiradmarkt in indien ist derzeit heiss umkämpft. das auch deshalb, weil indien an zweiter stelle im zweiradbereich steht und er täglich wächst. joint ventures sind der eine weg, einen anderen zeigt ktm. da hat sich die indische firma bajaj bei ktm eingekauft und beide arbeiten nun zusammen. auch kawasaki will auf den indischen markt und so ist ein zusammenschluss mit den beiden geplant. harley-davidson wagt den sprung nach indien auf eigen faust. sie wollen ohne kooperation fuss fassen und produzieren derzeit cruiser in indien die sie nach asien verkaufen.

 

 

es ist wohl unbestritten, wer auf dem zweiradmarkt zukünftig bestehen will, der muss sich von den  traditionellen lokalen märkten trennen, globaler denken und auf den grossen märkten präsent sein. der wettstreit in indien hat erst begonnen und  veilleicht für den einen oder anderen schlecht ausgehen.

 


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