interview mit graham jarvis vor dem hells gate 2013

es ist zwar erst mitte februar, aber für den den husaberg fahrer graham jarvis hat die saison 2013 mit einem knall begonnen. vom sieg beim tough one ging per flugzeug in die staaten, wo er das king of the motos in kalifornien bestritt, dazwischen dann auch noch training. also nicht viel zeit, wo jarvis mit den füssen auf festen boden stand. dieses wochenende steht wieder ein klassiker in italien auf dem programm, das hells gate, wo er der erfolgreichste teilnehmer werden will. bei husaberg tat er seine gedanken vor dem rennen in italien kund.

 

dieses wochende steht hells gate auf dem programm, die 10. ausgabe. wie fühlen sie sich und denken sie, dass es ein hartes rennen wird?

 

jarvis: "ich fühle mich gut. meine fitness auf dem motorrad ist wirklich gut und das wichtigste ist, dass ich weiss was mich erwarten wird. es wird sicher ein grossartiges rennen, und dann kommt noch der zehnte jahrestag dazu, und wenn ich diesmal gewinne, dann ich der mit den meisten siegen - also drei - werden, mehr als jeder andere fahrer. das wäre toll, aber es ist immer ein hartes rennen, man soll also nicht zuviel erwarten."

 

sie sind der erfahrenste teilnehmer bei dieser veranstaltung. was haben sie im laufe der jahre gelernt?

 

jarvis: "dass alles passieren kann und dass ein es wirklich hartes rennen ist. ich hatte einige gemischte ergebnisse für ein paar jahre, aber in der letzten zeit sind die dinge gut gelaufen. neben den siegen blieb mir am meisten im kopf, als ich in einem rennen führte und 10 minuten vor dem ende ging mir das licht aus. dougie lampkin überholte mich auf dem letzten hügel - hell's peak. ach ja, und anstatt ein neues motorrad zu gewinnen, habe ich eine tasche gewonnen. das hat mich gelehrt, dass es erst vorbei ist, wenn man auch den letzten hügel erreicht hat."

 

hells gate ist zweigeteiltes rennen. haben sie sich speziell auf diese veranstaltung vorbereitet?

 

jarvis: "ich habe meine routine bei der vorbereitung auf veranstaltungen, was wichtig ist. aber ich denke man muss auf alle rennen gleich gut vorbereitet sein. zu wissen wieviel schmerz man bereit ist zu geben sollte man immer im kopf haben. natürlich muss man sich qualifizieren, aber man muss auch genug energie für das hauptrennen aufsparen. ein start aus der ersten reihe ist wichtig, aber die hauptsache ist, man kommt nicht in eine situation wo man das motorrad schieben muss. man verschwendet dabei soviel energie. es ist wirklich starke konkurrenz in diesem jahr am start, also werde ich wohl so hart fahren müssen wie ich kann."

 

sie haben zwei sehr unterschiedliche rennen in diesem jahr bereits gefahren, the tough one und king of the motos. hat eine dieser veranstaltungen sie speziell auf das hells gate vorbereitet?

 

jarvis: "wettbewerbe sind immer eine gute sache, es hält sie fit und im einklang mit dem motorrad. keines der ereignisse ist allerdings wie hells gate aber ich würde sagen, die bedingungen in italien könnten ein wenig wie bei the tough one sein."

 

hat ihnen der sieg beim the tough one selbstvertrauen und einen gewissen vorsaison-schub gegeben?

 

jarvis: "auf jeden fall, es war sicherlich ein rennen, was ich erwartete zu gewinnen. ich kämpfte zwar mit armkrämpfen während der ersten stunde, aber dann hatte ich einen wirklich guten rhythmus gefunden und konnten den rest rennens geniessen. es ist das erste grosse rennen der saison und es gibt immer ein wenig druck um zu zu gewinnen, vor allem vor meinem heimpublikum. es war das erste rennen für das husaberg-extreme-team, das hat das ergebnis noch etwas aufgewertet."

 

leider sind die dinge nicht so ganz für sie gelaufen beim king of the motos, aber sie haben immer noch einen soliden zweiten platz eingefahren. wie war dieses rennen?

 

jarivs: "the tough one und king of the motos sind zwei so unterschiedliche rennen. das eine findet in einem steinbruch in england statt und das andere in der wüste von kalifornien. letztes jahr wusste ich nicht, was mich bei king of the motos ewarten würde und wurde ein wenig durch die geschwindigkeit ein einigen abschnitten des kurses überrascht. einige sind 10 bis 15 minuten lang und gehen flach dahin, nur raue sandige spuren sind vorhanden. in dem felsigen abschnitten des kurses fühlte ich mich am wohlsten und die erste ausgabe zu gewinnen, war grossartig. in diesem jahr fühlte ich mich schon als sieger, als ich probleme mit meinem mousse bekam. es war enttäuschend nicht zu gewinnen, aber zweiter ist immer noch ein tolles ergebnis. ich fühlte, dass ich an vielen stellen in diesem jahr besser war als das jahr zuvor. aber als rennfahrer muss man lernen enttäuschungen zu akzeptieren. es wird nicht mein erster und letzer zweiter platz gewesen sein."

 

es könnte durchaus schnee geben beim diesjährigen hells gate, das dürfte das ganze noch schwerer als normal machen?

 

jarvis: "es ist schwer zu sagen. es ist das eis, das ist das grösste problem. wenn es schnee gibt, wird vielleicht das eis nicht so ein problem sein. eine der grössten herausforderungen ist das fahren im dunkeln, und die lichter nicht zu beschädigen, damit sie auch funktionieren wenn man sie benötigt. wenn es dunkel ist und due müde wirst, dann passieren die meisten fehler. aber eines der wichtigsten dinge bei hells gate ist es, keine fehler zu machen. das ist umso wichtiger, um auch wirklich schnell zu fahren..."

 

quelle: husaberg


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