endurance-wm: sert team manager dominique meliand blickt zurück auf die saison 2012

delhalle
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suzuki endurance racing team manager dominique meliand blickt auf eine erfolgreiche world endurance championship saison 2012 zurück. hat das französische team mit der gsx-r1000 doch den 12. weltmeisterschafts-titel eingefahren. der verlauf der weltmeisterschaft 2012 war allerdings so spannend wie noch nie und stand der weltmeister erst nach dem 24-stunden rennen von le mans in frankreich fest.

 

auch wenn die endurance-wm 2012 für das sert-team perfekt endete, so war die saison nicht ohne höhen und tiefen. meliand: "für das eröffnungs-rennen hatten wir uns akribisch vorbereitet, weil die strecke in magny-cours für maschine und fahrer sehr schwierig ist. der beginn des rennens war für uns sehr gut, nach den ersten wechseln unserer drei fahrer hatten wir bereits einen angemessenen vorsprung auf die konkurrenz. leider gab es dann ein paar regentropfen und vincent philippe stürzte, wobei er sich das schlüsselbein brach. trotz seiner verletzung hat er die maschine zurück an die box gebracht, bevor er sich aus dem rennen zurückziehen musste. so beschloss ich, dass rennen mit nur zwei fahrern weiter zu fahren und zu beenden, obwohl wir noch 22 stunden vor uns hatten. es war ein kühner gedanke, aber anthony delhalle und fabien foret glaubten dass es möglich sei. so ein kunststück ist nicht normal bei einem 24-stunden rennen und die grossartige leistung wurde auch von den anderen teams anerkannt als wir als zweite ins ziel kamen."  

 

"das zweite rennen war in doha bei sehr hohen temperaturen. so hatten wir im juni temperaturen von annähernd 50 grad während des tages und nur in der nacht wurde es etwas milder. wir kamen als meisterschafts zweite zum rennen und das führende kawasaki-team war nicht am start, so mussten wir diesen vorteil unbedingt nutzen indem man einige zusätzliche punkte sammelt. aber wir hatten einige mechanische probleme, die wir uns vor ort nicht erklären konnten. wir hatten zwei gebrochene ölkühler zu verzeichnen. aber unser gutes team erlaubte es uns, diese reparaturen in rekordzeit durchzuführen. ich bin glücklich darüber, dass wir eines der besten teams in der endurance weltmeisterschaft haben; unser team wird nie aufgeben und sie haben das im laufe der weltmeisterschaft oft bewiesen. wir wurden in diesem rennen zwar nur vierter, aber wir haben die wm-führung dank der effizienz unserer technischen crew erobert."

 

"dann kam suzuka in japan, die dritte runde. es ist eine hervorragende veranstaltung und wir wollten unbedingt gewinnen. wir gewannen dieses rennen bereits einmal und jedes mal wenn wir nach suzuka kommen, wollen wir diesen sieg wiederholen. die rennstrecke ist fabelhaft, die zuschauer kommen in grossen massen, es sind mehr als 100.000 menschen zu verzeichnen. wir hatten uns für das 8-stunden rennen gut vorbereitet. big john, unser motorspezialist, blieb im juli in japan und fuhr zu yoshimura, um die rennmotoren vorzubereiten. ein anderer teil des sert teams und die fahrer kamen mitte juli nach japan, um einige tests zu absolvieren. unser joker im team, yukio kagayama, ist in japan ein sehr bekannter und beliebter fahrer, und es war für das team eine grosse erlösung, ihn an bord zu haben. das rennen war fast perfekt für uns. wir hielten uns in den top-3 auf bis zu der sekunde, wo vincent stürzte und der zweite platz verschwunden war. er brachte das motorrad zurück, aber wir brauchten sehr lange es zu reparieren und fielen bis auf den 15. platz zurück. es war eine riesige enttäuschung für uns, aber auf der anderen seite positiv, wir führten noch in der meisterschaft."

 

"in der vierten runde ging es nach oschersleben in deutschland und wir alle waren entschlossen zu gewinnen. wie üblich begann vincent sehr schnell und wollte unbedingt seinen fehler aus suzuka vergessen machen und für ihn war nur die oberste stufe auf dem podium akzeptabel. anthony delhalle und yukio kagayama bestätigten ihre leistung mit einem vorfall-freien rennen, wir gewannen und bauten unsere führung in der meisterschaft aus."

 

"dann ging es zum letzten rennen nach le mans, unserem heimrennen - sert ist in le mans stationiert - unser einsatz war enorm bei diesem rennen. alle wollten gewinnen und wir durften keinen fehler machen. es war so verlockend das rennen zu gewinnen, aber ein zweiter platz genügte, um den 12. world endurance weltmeister titel einzufahren."

 

"insgesamt war es eine schwierige saison, aber der weltmeistertitel entschädigt alle, die so hart daran gearbeitet haben. dunlop hat grosse anstrengungen unternommen, um wettbewerbsfähige reifen zu liefern, motul hat all seine energie in ihre hervorragenden schmiermittel gesteckt, damit der motor richtig funktioniert während eines 24-stunden rennens. all unsere partner - yoshimura, bihr und moteo - haben wahre wunder vollbracht, ein grossen dankeschön an sie. nun können wir es kaum erwarten, dass die saison 2013 beginnt."


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